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Das durchschnittliche Einkommen ist im Kanton in den letzten Jahren gestiegen, ebenso die Steuereinnahmen.
27.09.2024
Das durchschnittliche Einkommen pro Veranlagung ist zwischen 2012 und 2021 fast in jedem Jahr gestiegen und beläuft sich 2021 auf 76'200 Franken. Insgesamt beträgt der Anstieg 17 Prozent. Dies spiegelt unter anderem die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung wider, so stieg etwa auch das Bruttoinlandprodukt im Kanton in diesem Zeitraum nominal um 30 Prozent.
Auch das durchschnittliche Vermögen pro Veranlagung ist gestiegen – noch deutlich stärker als das Einkommen. Zwischen 2012 und 2021 beträgt der Zuwachs 54 Prozent, der Wert für 2021 beläuft sich auf 611'000 Franken. Eine wichtige Rolle beim Vermögen spielen Wertschriften. Der Schweizer Aktienindex SMI hat sich zum Beispiel im gleichen Zeitraum mehr als verdoppelt.

Die Einnahmen aus der Einkommenssteuer stiegen zwischen 2012 und 2021 um 27 Prozent. Sie betragen für 2021 über 1,3 Milliarden Franken. Das ist der höchste Wert in den letzten zehn Jahren. Neben den steigenden Einkünften ist dies unter anderem auch darauf zurückzuführen, dass sowohl die Bevölkerung als auch die Anzahl der Beschäftigten um 4 Prozent zugenommen hat.
Die Einnahmen aus der Vermögenssteuer sind in den letzten zehn Jahren noch deutlicher gestiegen. Zwischen 2012 und 2021 nahm der Wert um 54 Prozent auf 358 Millionen Franken zu.
Während der Einkommenssteuerertrag eher gleichmässig gestiegen ist, schwankt der Ertrag aus der Vermögenssteuer stärker. Gründe dafür können der Bearbeitungsstand der Veranlagungen oder die Berücksichtigung relativ grosser Vermögen sein.
Die Gemeinden und Wohnviertel von Basel-Stadt tragen sehr unterschiedlich zum Steuerertrag bei. Den grössten Ertrag verzeichnen Bruderholz und Riehen mit jeweils über 200 Millionen Franken. Auch die Aufteilung zwischen Einkommens- und Vermögenssteuer sieht je nach Wohnviertel und Gemeinde sehr unterschiedlich aus. So ist der Anteil der Vermögenssteuer in den Wohnvierteln Gundeldingen und Iselin beispielsweise sehr gering, im Wohnviertel Bruderholz und der Gemeinde Bettingen dagegen deutlich höher.

Bei der Definition von Einkommen, die dem Artikel zugrunde liegt, handelt es sich um das sogenannte Reineinkommen.
Die Steuerstatistik zeigt Werte aus Sicht des Steuerjahres – das heisst, die Einkünfte und weitere Werte eines bestimmten Jahres werden betrachtet, unabhängig davon, wann die Steuer bezahlt wird. Das neuste Steuerjahr, das für statistische Auswertungen zur Verfügung steht, ist im ordentlichen Verfahren 2021, bei der Quellensteuer 2022.
Die Auswertungen zum Steuerjahr 2021 beruhen auf 119'000 Veranlagungen von natürlichen Personen. Das entspricht einem Bearbeitungsstand von rund 98 Prozent.