Basel-Stadt: Mehr Menschen zu- als weggezogen
In Basel-Stadt sind 2023 insgesamt 1'353 Personen mehr zu- als weggezogen. Der Hauptgrund ist der Zuzug von Menschen aus dem Ausland. Besonders viele sind junge Erwachsene zwischen 20 und 29 Jahren.
2023 beträgt der Zuzugsüberschuss 1'353 Personen
Die Differenz zwischen Zu- und Abwanderung, der sogenannte Wanderungssaldo, fällt wie schon im letzten Jahr auch 2023 mit 1'353 positiv aus. 14'283 Personen liessen sich neu im Stadtkanton nieder, 12'930 zogen weg.
Die meisten Zugezogenen kamen aus dem Ausland. Insgesamt sind 3'749 Menschen mehr aus dem Ausland nach Basel-Stadt gezogen, als aus Basel-Stadt weggezogen sind.
Gegenüber den Schweizer Gemeinden ausserhalb des Kantons Basel-Stadt ist der Wanderungssaldo negativ (-1'123).
Zweithöchster Zuzugsüberschuss seit 10 Jahren
Der Wanderungssaldo des Jahres 2023 ist nach 2022 der zweithöchste der letzten zehn Jahre. Der Rekordwert des Jahres 2022 war massgeblich durch den Zuzug von Personen aus der Ukraine zustande gekommen. In den letzten 20 Jahren gab es nur zwei Mal einen Wanderungsverlust. Im Durchschnitt wächst die Bevölkerung durch Zuzugsbewegungen um rund 1'000 Personen pro Jahr.
Deutschland festigt Position als Zuzugsland Nummer 1
Im Jahr 2023 zogen 2'360 Personen aus Deutschland nach Basel-Stadt. Das sind 29% aller Auslandszuzüge. Dies ist der grösste Anteil in den letzten zehn Jahren. Deutschland ist bereits seit 1996 das bedeutendste Zuzugsland. Von 2004 bis 2010 kamen jeweils über 30% aus Deutschland. An zweiter und dritter Stelle folgen mit Frankreich und Italien zwei weitere Nachbarländer der Schweiz.
Basel-Stadt für junge Erwachsene weiterhin attraktiv
Schweizer Städte sind als Wohnort für junge Menschen attraktiv. Basel-Stadt ist da keine Ausnahme: Auch im Jahr 2023 ziehen viele Menschen unter 40 Jahren nach Basel-Stadt. Besonders viele sind junge Erwachsene zwischen 20 und 29 Jahren, die aus dem Ausland, aber auch aus der Schweiz in den Stadtkanton ziehen. Hier sind – anders als bei den übrigen Altersgruppen – auch die Wanderungssaldi gegenüber der Nordwestschweiz sowie der übrigen Schweiz positiv.
Weiterführende Informationen
Entdecken Sie mit der interaktiven Web-Applikation, wie sich die Wanderungsbewegungen auf die Wohnviertel und Gemeinden des Kantons auswirken.
Im kantonalen Datenportal stehen Ihnen Einzeldaten der Wanderungsbewegungen (Zuzug, Wegzug, Umzug) ab dem Jahr 1985 zur Verfügung. Mit diesen können Sie eigene Berechnungen machen.
Sie interessieren sich für die Motive hinter einem Zuzug oder Wegzug? Antworten dazu finden Sie in der Wanderungsbefragung.
Die Ergebnisse dieses Artikels beruhen auf Auswertungen aus dem kantonalen Einwohnerregister. Sie beziehen sich auf die Anzahl Ereignisse, nicht auf die Anzahl Personen. Beispiel: Zieht eine Person innerhalb eines Jahres zweimal um, wird sie in der Statistik mit zwei Ereignissen verbucht.
